May 19th, 2023
Frankfurt, basis Frankfurt e.V., Ballade N.N. (UA) Ballade N.N.
Finished 2023E-Git. Synth, Video, Text
duration: durational
Für drei Tage ziehen die Musiker Thilo Ruck und Felix Nagl in den Projektraum der basis Frankfurt e.V. und laden zum Eintauchen und Sich-verlieren in eine Reflexion über die Untergrundnetze von Städten ein. Während an den Wänden ein dichtes Netzwerk wie ein riesiger U-Bahn-Plan Verknüpfungen zwischen den ausufernden „Berichten“ einer dem Frankfurter Publikum mittlerweile vielleicht bekannten, aber dennoch undefinierten Gruppe sucht, erzeugt ein überdimensionierter Synthesizer selbstständig feine Klangtexturen. Die „Berichte“ dieser Gruppe, die durch Raum und Zeit springen kann, zeugen von ihrer Suche nach den unfertigen, zerbrechlichen Momenten einer Offenheit bei uns „Menschen“, von denen sich die Autor*innen durch Anführungszeichen distanzieren. Während darüber hinaus kurze Filme skizzieren, wie sich die Bewohner*innen von Europas Großstädten die B-Ebenen ihrer U-Bahnnetzwerke angeeignet haben (oder auch nicht), bespielen die beiden Musiker, die sich als Straßenmusiker kennengelernt haben, für fünfzig Stunden die Installation. Mit wechselnden, sich überlagernden Pulsketten und mäandernden Melodien erzeugen sie gemeinsam mit den Texten, der Raumgestaltung und dem Licht eine scheinbar endlose, namenlose Ballade, in die das Publikum von Freitag bis Sonntag eintauchen kann.
„Der dritte Tag in Folge, höchste Konzentration! Es wird, es wird. Die enormen Vibrationen beginnen sich zu verdichten… KEY hatte die Idee, dass wir dem Kerl irgendwie einen Namen geben sollten, einen kleinen Spitznamen oder so, damit wir wissen, wovon wir reden, wenn wir über ihn reden. Obwohl es vielleicht unnötig ist zu sagen, weil wir die ganze Zeit nur über ein Thema gesprochen haben: ihn. Wie auch immer, wir holten diese Idee ein und F’agotty hatte den besten Vorschlag: Er sagte: „Nennen wir ihn Früchtetee“. Meint er, weil der Typ immer von uns „flüchtete“, aber er die Worte verwechselt hat und wir alle viel zu sehr gelacht haben. Fortan hieß der Kerl Früchtetee.“
19.14.2012 – PRAG – STAROMĚSTSKÁ
Künstlerische Leitung, Komposition: Hannes Seidl
Text: Mara Genschel
Musik: Thilo Ruck & Felix Nagl
Lichtdesign: Sebastian Schackert
Visuelle Gestaltung: formfellows
Produktionsleitung: ehrliche arbeit – freies Kulturbüro
„Ballade NN“ ist eine Produktion von Hannes Seidl & Briefkastenfirma GbR in Kooperation mit dem Künstler*innenhaus Mousonturm & basis Frankfurt e.V. Gefördert durch das Kulturamt Frankfurt am Main und vom Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen von NEUSTART KULTUR. Teile der Arbeit wurden ermöglich durch das „Karl-Sczuka-Recherchestipendium“, das jährlich in Zusammenarbeit von SWR und Goethe-Institut vergeben wird.
„Der dritte Tag in Folge, höchste Konzentration! Es wird, es wird. Die enormen Vibrationen beginnen sich zu verdichten… KEY hatte die Idee, dass wir dem Kerl irgendwie einen Namen geben sollten, einen kleinen Spitznamen oder so, damit wir wissen, wovon wir reden, wenn wir über ihn reden. Obwohl es vielleicht unnötig ist zu sagen, weil wir die ganze Zeit nur über ein Thema gesprochen haben: ihn. Wie auch immer, wir holten diese Idee ein und F’agotty hatte den besten Vorschlag: Er sagte: „Nennen wir ihn Früchtetee“. Meint er, weil der Typ immer von uns „flüchtete“, aber er die Worte verwechselt hat und wir alle viel zu sehr gelacht haben. Fortan hieß der Kerl Früchtetee.“
19.14.2012 – PRAG – STAROMĚSTSKÁ
Künstlerische Leitung, Komposition: Hannes Seidl
Text: Mara Genschel
Musik: Thilo Ruck & Felix Nagl
Lichtdesign: Sebastian Schackert
Visuelle Gestaltung: formfellows
Produktionsleitung: ehrliche arbeit – freies Kulturbüro
„Ballade NN“ ist eine Produktion von Hannes Seidl & Briefkastenfirma GbR in Kooperation mit dem Künstler*innenhaus Mousonturm & basis Frankfurt e.V. Gefördert durch das Kulturamt Frankfurt am Main und vom Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen von NEUSTART KULTUR. Teile der Arbeit wurden ermöglich durch das „Karl-Sczuka-Recherchestipendium“, das jährlich in Zusammenarbeit von SWR und Goethe-Institut vergeben wird.
Past Performances:
Media:
30' documentation of durational Performance "Ballade N. N."
Trailer of the durational performance "Ballade N.N.“