Feb 17th, 2023
Frankfurt, Mousonturm, Early Reflections Early Reflections. Hörtheater aus dem Untergrund
Finished 20234 Percussion, Playback, Video, Light
duration: 60'
„Zu leichten Irritationen kam es HEUTE, weil F’agotty sein Mundstück mit dem von Trømp verwechselt hatte. Das SIGNALIUM entwickelte sich daraufhin quasi rückwärts, war aber alles in allem verständlich (Kategorie: aktsepteeritav). Nicht unproduktiv!
(13.01.1911, BUDAPEST – KÁLVIN TÉR)”
Mit Becken, Triangeln, Donnerblechen, großen Trommeln und jeder Menge Hall versetzen die vier Schlagzeuger des Ensemble This | Ensemble That das Publikum in eine krachende, rauschend-flirrende Echokammer unter der Stadt. Mit Licht und Klang entführen sie uns in das Leben der B-Ebenen Europas. Neben Passant*innen, Obdachlosen, Obstverkäufer*innen, Reinigungsfahrzeugen und Straßenmusiker*innen werden diese Orte von einer Gemeinschaft belebt, die uns beobachtet und dokumentiert. Unter dem Begriff SIGNALIUM fasst ein ebenso merkwürdiges wie ungreifbares „Kollektiv“ seine Versuchsergebnisse zusammen, die es durch seine Eingriffe in den öffentlichen Raum quer durch Europas Untergrundpassagen erzeugt. Ihre Namen klingen wie Passwörter. Von den „Menschen“ distanzieren sie sich stets durch Anführungszeichen. Anscheinend reisen sie durch die Zeit. Sind sie posthuman? Aliens? Oder einfach Fetischist*innen?
In der Akustik werden Echos von Wänden in einem Raum als „Early Reflections“ bezeichnet. Sie geben uns Auskunft über den Ort, an dem wir uns befinden, lange bevor wir ihn auch sehen: ob gekachelte Wände, große Hallen mit niedrigen Decken, Betonsäulen oder verwinkelte Gänge.
“There were slight irritations TODAY because F’agotty had confused his mouthpiece with that of Trømp. The SIGNALIUM then developed backwards, so to speak, but all in all it was understandable (category: aktsepteeritav). Not unproductive! (13.01.1911, BUDAPEST – KÁLVIN TÉR)”
With cymbals, triangles, thunder sheets, large drums and lots of reverb, the four percussionists of Ensemble This | Ensemble That transport the audience into a crashing, rustling echo chamber beneath the city. With the help of light and sound, they take us into the life of Europe’s B-levels. Alongside passers-by, homeless people, fruit sellers, cleaning vehicles and street musicians, these places are animated by a community that observes and documents us. Under the term SIGNALIUM, a “collective” that is as strange as it is intangible summarises the experimental results it produces through its interventions in public spaces across Europe’s underground passages. Their names sound like passwords. They always distance themselves from the “people” by inverted commas. Apparently they travel through time. Are they post-human? Aliens? Or simply fetishists?
In acoustics, echoes from walls in a room are called “early reflections”. They tell us about the place we are in long before we even see it: whether they be tiled walls, large halls with low ceilings, concrete columns or winding corridors.
Hannes Seidl: Künstlerische Leitung, Komposition
Mara Genschel: Text
Ensemble This | Ensemble That: Schlagzeug, Komposition
Sebastian Schackert: Lichtdesign, Technische Leitung
David Hoffmann: Ton
formfellows: Visuelle Gestaltung
ehrliche arbeit – freies kulturbüro: Produktionsleitung
Early Reflections ist eine Koproduktion von Hannes Seidl & Briefkastenfirma GbR und dem Künstler*innenhaus Mousonturm in Kooperation mit basis Frankfurt e.V. Gefördert durch das Kulturamt Frankfurt am Main. Teile der Arbeit wurden ermöglich durch das „Karl-Sczuka-Recherchestipendium“, das jährlich in Zusammenarbeit von SWR und dem Goethe-Institut vergeben wird.
(13.01.1911, BUDAPEST – KÁLVIN TÉR)”
Mit Becken, Triangeln, Donnerblechen, großen Trommeln und jeder Menge Hall versetzen die vier Schlagzeuger des Ensemble This | Ensemble That das Publikum in eine krachende, rauschend-flirrende Echokammer unter der Stadt. Mit Licht und Klang entführen sie uns in das Leben der B-Ebenen Europas. Neben Passant*innen, Obdachlosen, Obstverkäufer*innen, Reinigungsfahrzeugen und Straßenmusiker*innen werden diese Orte von einer Gemeinschaft belebt, die uns beobachtet und dokumentiert. Unter dem Begriff SIGNALIUM fasst ein ebenso merkwürdiges wie ungreifbares „Kollektiv“ seine Versuchsergebnisse zusammen, die es durch seine Eingriffe in den öffentlichen Raum quer durch Europas Untergrundpassagen erzeugt. Ihre Namen klingen wie Passwörter. Von den „Menschen“ distanzieren sie sich stets durch Anführungszeichen. Anscheinend reisen sie durch die Zeit. Sind sie posthuman? Aliens? Oder einfach Fetischist*innen?
In der Akustik werden Echos von Wänden in einem Raum als „Early Reflections“ bezeichnet. Sie geben uns Auskunft über den Ort, an dem wir uns befinden, lange bevor wir ihn auch sehen: ob gekachelte Wände, große Hallen mit niedrigen Decken, Betonsäulen oder verwinkelte Gänge.
“There were slight irritations TODAY because F’agotty had confused his mouthpiece with that of Trømp. The SIGNALIUM then developed backwards, so to speak, but all in all it was understandable (category: aktsepteeritav). Not unproductive! (13.01.1911, BUDAPEST – KÁLVIN TÉR)”
With cymbals, triangles, thunder sheets, large drums and lots of reverb, the four percussionists of Ensemble This | Ensemble That transport the audience into a crashing, rustling echo chamber beneath the city. With the help of light and sound, they take us into the life of Europe’s B-levels. Alongside passers-by, homeless people, fruit sellers, cleaning vehicles and street musicians, these places are animated by a community that observes and documents us. Under the term SIGNALIUM, a “collective” that is as strange as it is intangible summarises the experimental results it produces through its interventions in public spaces across Europe’s underground passages. Their names sound like passwords. They always distance themselves from the “people” by inverted commas. Apparently they travel through time. Are they post-human? Aliens? Or simply fetishists?
In acoustics, echoes from walls in a room are called “early reflections”. They tell us about the place we are in long before we even see it: whether they be tiled walls, large halls with low ceilings, concrete columns or winding corridors.
Hannes Seidl: Künstlerische Leitung, Komposition
Mara Genschel: Text
Ensemble This | Ensemble That: Schlagzeug, Komposition
Sebastian Schackert: Lichtdesign, Technische Leitung
David Hoffmann: Ton
formfellows: Visuelle Gestaltung
ehrliche arbeit – freies kulturbüro: Produktionsleitung
Early Reflections ist eine Koproduktion von Hannes Seidl & Briefkastenfirma GbR und dem Künstler*innenhaus Mousonturm in Kooperation mit basis Frankfurt e.V. Gefördert durch das Kulturamt Frankfurt am Main. Teile der Arbeit wurden ermöglich durch das „Karl-Sczuka-Recherchestipendium“, das jährlich in Zusammenarbeit von SWR und dem Goethe-Institut vergeben wird.
Past Performances:
Feb 16th, 2023
Frankfurt, Mousonturm, Early Reflections
Feb 15th, 2023
Frankfurt, Mousonturm, Early Reflections (UA) Media:
Teaser of the Premiere
Trailer of the Premiere